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Öllampen aus gebrannten Ton waren in der Antike als Lichtspender weit verbreitet. Bei den Römern wurden die Lichtspender zur Massenproduktion. Einige Lampenfabrikanten stempelten ihre Namen auf die Böden der Öllampen.

Viele römische Öllampen waren verziert. Der Bereich der Oberseite, auf der das Motiv angebracht ist, wird Spiegel genannt. Hier befindet sich auch meist das Loch zum Einfüllen des Öls. Der Docht wurde in dem vorderen Fortsatz der Lampe, die so genannte Schnauze geschoben.

Die römische Öllampen werden in Handarbeit in einer zweiteiligen Form, wie in der Antike hergestellt. Die Öllampen funktionieren mit Olivenöl.

 

 

Zur Verwendung der Nachbildungen römischer Öllampen

 

Öllampen waren in der Antike ein gebräuchliches Beleuchtungsmittel.

 

Funktionsprinzip einer Öllampe

 

Die Lampe wird über das Öleinfüllloch mit Öl befüllt. Der im Dochtloch der Schnauze steckende Docht saugt sich mit Öl voll und sobald der Docht ölgetränkt ist, kann der Docht entzündet werden. Beim Entzünden kann man schon die Funktionsweise der Lampe beobachten. Das Öl wird am Docht erhitzt und brennt dann oberhalb des Dochtes. Deswegen verschleißt der Docht kaum.

 

Welches Öl

 

Für die Römer stellte sich diese Frage wohl nicht, da ihnen „unser“ als Lampen Öl bezeichnetes Petroleum nicht zur Verfügung stand. Stattdessen kamen alle verfügbaren Pflanzenöle zum Einsatz, vorwiegend wohl Olivenöl, da es gute Brenneigenschaften aufweist und überall im römischen Reich erhältlich war.

 

So wie ihre Vorbilder sollten auch die Nachbildungen antiker Öllampen stets mit Pflanzenöl, idealerweise mit Olivenöl betrieben werden. Dies reduziert die Brandgefahr und vor allem bei Tonlampen die Rissbildung bei Überhitzung.

 

Geruchlich gibt es durch Olivenöl kaum eine Beeinträchtigung – vor allem nicht negativ im Vergleich zum Petroleum/Lampen Öl.

 

Ein weiterer Grund für die ausschließliche Verwendung von Pflanzenölen ist die Gesundheitsgefahr beim Einatmen oder Verschlucken von Petroleum/Lampen Öl.

 

Wie löschen

 

Der einfachste und naheliegende Este Art eine Öllampe zu löschen ist das Ausblasen. Allerdings kommt es meist zum Nachglimmen des Dochts, das durch Eintunken des Dochts in das Öl der Lampe unterbunden werden sollte um ein unnötiges Verschleißen des Dochtes zu verhindern.

 

Im schlimmsten Fall eines unkontrollierten Brandes kann mit einer Wolldecke o.ä. gelöscht werden. Eine Löschung mit Wasser birgt die Gefahr, dass brennendes Öl weggespült oder weggespritzt wird.

 

Meine Lampe ist undicht?

 

Wirklich? Oder entsteht beim Betrieb der Öllampe unter ihr ein feuchter Fleck, der an der Schnauze zu beginnen scheint? Dieser Fleck entsteht durch die Kondensation eines Teils des an dem Docht verdampfenden Öls, das sich an dem durch die Lampenölfüllung im Vergleich zur Schnauze kühleren Lampenkörpers niederschlägt und sich unter der Lampe sammelt. Die Lampe an sich ist dann eigentlich dicht: diese Spuren sind Prinzip bedingt und durch Verwendung einer herkömmlichen Untertasse im unschädlichen, wohnzimmertauglichen Rahmen zu halten.

 

SICHERHEITSHINWEISE

 

Bei Öllampen ist darauf zu achten, dass sich die Lampe nicht überhitzt.

 

Durch die Hitzeentwicklung kann sich im Extremfall die Lampe so weit erwärmen, dass die Lampe reißt und undicht wird.

 

Die Lösung ist einfach: Man verwendet keine Lampenöle, sondern kühler verbrennende Pflanzenöle, achte auf eine nicht zu hohen Flamme, reduziere ggf. die Dochthöhe und lasse die Lampe nicht zu leer Brennen.

 

Eigentlich selbstverständlich: Öllampen nie unbeaufsichtigt brennen lassen.

 

In jüngerer Zeit ist es zu schweren Vergiftungsfällen mit fatalem Ausgang durch am Docht nuckelnde oder gar das Lampen Öl trinkende Kleinkinder gekommen. Hintergrund ist die Eigenschaft von heutigen Lampen Öl, schon beim Einatmen die Lunge zu schädigen. Deswegen wurden durch die DIN EN 14059 erstmals Mindestanforderungen Öllampen für dekorative Zwecke gestellt.

 

Diese in der DIN EN 14059 vorgeschriebenen Mindestanforderungen können Prinzip bedingt von Nachbildungen antiker Öllampen nicht erfüllt werden.

 

Allerdings handelt es sich bei diesen Nachbildungen um Öllampen, die eben nicht mit herkömmlichen Lampen Öl, sondern mit Pflanzenöl wie Olivenöl betrieben werden sollen. Bei der Verwendung von Olivenöl beispielsweise sind Gesundheitsgefahren durch Einatmen oder Verschlucken ausgeschlossen.

 

Deswegen noch einmal der Hinweis:

 

Verwenden Sie ausschließlich Pflanzenöle wie Olivenöle in Nachbildungen antiker Öllampen!

 

Verwenden Sie KEINE modernen Lampenöle oder Petroleum!