Bekannte Produktionsorte der mittelgallischen Töpfereien waren Lezoux und Vichy. Ostgallische Produktionszentren waren u.a. La Madeleine, Chemery, Mittelbronn und Blickweiler. Im 3. Jahrhundert dominierten die Großbetriebe von Rheinzabern und Trier die über gute Transportmöglichkeiten und Rohstoffe verfügten. Rheinzabern entwickelte sich ab 140 n.Chr. zum führenden Keramikzentrum nördlich der Alpen. Die Produktion ging ab 260 c.Chr. zurück und endete ca. 350 n.Chr. Es überwiegen glatte Formen, wenige formgetöpferte Ware sind bekannt (Drag. 37 und Drag. 30) Verzierungen in Form von Barbotine und Kerbschnitt sind verbreitet. Exportiert wurde in viele römische Provinzen. Der erfolgreiche Vertrieb an die Donaufront wurde durch den neuen Grenzverlauf ab ca. 260 n.Chr. erschwert. Neue Fertigungsstätten wie Westerndorf und Pfaffenhofen waren die Folge.

 

Westerndorf beginnt ca. 180 n.Chr. mit der Produktion. Um 190 n.Chr. wurde in Pfaffenhofen eine Filiale gegründet.

Das Formenspektrum war knapp. (viele Reliefschüsseln Drag. 37, konische Schale Drag. 33, Teller Drag. 31 und Teller Drag. 32.